Schritte zur Umsetzung der DIN EN IEC 63000

Prozessschritte zur Umsetzung der Material Compliance Anforderungen gemäß der DIN EN IEC 63000

  1. Untersuchung der Vertrauenswürdigkeit der Lieferanten: Nur wer das notwendige Wissen und die Ressourcen zur Verfügung hat, kann qualifizierte Aussagen liefern.
  2. Verbindliche Vereinbarung der Einhaltung der Material Compliance Anforderungen mit jedem Lieferanten, um sicherzustellen, dass der Lieferant die notwendigen Maßnahmen zur Vorgabenkonformität treffen kann. Hierzu hat sich die Hausnorm als probates Mittel etabliert.
  3. Ist-Abgleich in Form der artikelbezogenen, regelwerksspezifischen Anfrage zur Vorgabenkonformität der Artikel beim Lieferanten. Ein Schritt, der ohne Kommunikationssoftware kaum noch zu realisieren ist. Scheitert die Kommunikation, so besteht die Möglichkeit, die Vorgabenkonformität über eine chemische Analyse nachprüfen zu lassen. Um diese nicht kostenseitig ausufern zu lassen, bietet es sich an, durch eine vorgeschaltete Risikobetrachtung den Analyseaufwand zu reduzieren.

Über all diesen Schritten steht die kontinuierliche Datenbewertung im Bezug auf Vertrauenswürdigkeit und Qualität!

Empfohlenes Vorgehen zur Datenbeschaffung analog der Normvorgaben:

  • Herstellung der internen Prozesssicherheit

  • Erklärung des Lieferanten zur Einhaltung der Vorgaben mittels Selbstauskunft

  • Lieferantenkommunikation in einem ersten Schritt im Hinblick auf identifizierte Risikoteile und nachfolgend bezüglich aller Bauteile, Produktions- und Produktionshilfsstoffe

  • Stichprobenartige Analysen von Risikobauteilen